
Ich wurde gefragt, warum wir für einen guten Zweck spenden wollten und warum gerade für die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Die erste Frage ist schnell beantwortet: erstens muss man so etwas nicht rechtfertigen und zweitens haben solche Aktionen bei unseren Straßenfesten bereits Tradition und sollten deswegen fortgeführt werden. Ich erinnere an die Spendenaktion für die Oderflut.
Als Hauptinitiator dieses Straßenfestes habe ich mir die Freiheit genommen, im Organisationsteam eine gemeinnützige Einrichtung meiner Wahl vorzuschlagen. Diesem wurde nicht widersprochen. Somit möchte ich die DKMS als eine unterstützenswerte Institution hier kurz vorstellen, in der Hoffnung, damit die Bereitschaft zur Teilnahme an unserem Guinness-Weltrekordversuch zusätzlich zu steigern.
Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH hat das Ziel, durch Unterstützung von Knochenmarkspenden die Heilungschancen der an Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Erkrankten zu verbessern.
Die DKMS-Datei potentieller Knochenmark- und Stammzellspender enthält 1.896.178 Personen (Stand: Mai 2009). Damit verfügt die DKMS über ca. 54% aller in Deutschland typisierten Spender (ca. 3,16 Mio.) und über etwa 14% aller weltweiten Spender (ca. 12 Mio. Stand M„rz 2008). Die DKMS betreibt damit die weltweit größte Spenderdatei.
Insgesamt wurden bis Mai 2009 über 17.000 Knochenmarkspenden vermittelt, dass sind mittlerweile täglich mindestens sechs Stammzelltransplantate an Patienten im In- und Ausland.
Dem gegenüber stehen allerdings auch ca. 11.000 Leukämie-Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr, so dass für etwa jeden fünften Patienten noch kein passender Spender gefunden werden kann. Die DKMS organisiert so genannte Typisierungsaktionen.
Die DKMS wurde in ihren ersten Jahren durch die Deutsche Krebshilfe, das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sowie zahlreiche Firmen- und Privatspenden unterstützt. Mitte 1994 standen für den Dateiausbau keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung. Seitdem ist die DKMS für den weiteren quantitativen Ausbau der Datei auf Spenden angewiesen.
Die DKMS arbeitet bei den Typisierungen mit nationalen und internationalen Laboren zusammen. Die Kosten einer Registrierung betragen heute bei der DKMS 50 Euro. Die Kosten für die Ersttypisierung bei der Registrierung tragen oft die Spender selbst, hier existiert jedoch kein Zwang. Aus diesem Grund können Paten die Kosten für Spendenwillige übernehmen, die diese nicht selber tragen möchten.
Somit könnte unser kleiner Wettbewerb vier weitere Typisierungen finanzieren. Das mag nicht viel erscheinen, für die Betroffenen kann es jedoch entscheidend sein.
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